Unter Lese-/Rechtschreibschwäche (LRS) wird eine massive oder lang andauernde Störung des Erwerbs der Schriftsprache verstanden. Die betroffenen Menschen haben häufig Probleme mit der Umsetzung der gesprochenen zur geschriebenen Sprache und umgekehrt – also Schrift schreibend oder lesend zu gebrauchen.
Als Ursache der LRS werden genetische Dispositionen oder Probleme der auditiven und visuellen Wahrnehmungsverarbeitung, der kognitiven Verarbeitung der Sprache und der Phonetik angenommen. LRS ist keine Krankheit und keine Erscheinung der Intelligenz. Albert Einstein und viele andere Geistesgrößen waren von ihr betroffen. LRS gibt es in vielen Schattierungen und Ausprägungen.
Der Übergang von leichten zu schweren Auswirkungen dieser Lernstörung ist oft fließend. Häufig werden auch die Begriffe Legasthenie oder Lese-/Rechtschreibstörung benutzt. Je nach Definition wird davon ausgegangen, dass 6 bis 25 Prozent aller Schülerinnen und Schüler von ihr betroffen sind.
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